Willenbockel für Horneburg
,,Wo Gemeinschaft herrscht, da herrscht auch Erfolg." (Publilius Syrus)

Ziele für ...

Gemeinschaft und Kommunikation

Gemeinsam Ziele erarbeiten, Pläne erstellen und diese voranbringen, macht mir Freude und ist für mich gelebte Demokratie. 

Gelingt es dabei Bewährtes zu erhalten und Neues sinnvoll einzubinden, können wir stolz darauf sein. Hiernach richte ich mein Handeln aus. Ich suche den Dialog und bin offen für Ideen und Anregungen, stehe für eine sachliche Diskussion und möchte dabei gerne zuhören, um das gemeinschaftliche Leben nach diesen Bedarfen zu gestalten. Dadurch werden die Entwicklungsprozesse transparent und gute, tragfähige Lösungen können entstehen.

Ich wünsche mir, dass wir uns gegenseitig helfen und unterstützen und somit eine lebenswerte Gemeinschaft bewahren. Dem öffentlichen Wohl gilt dabei das Hauptaugenmerk. Sprechen Sie mich gerne persönlich oder über meine Kontaktfelder an. Ich freue mich über einen konstruktiven Austausch.


Ehrenamt und Engagement

Ehrenamt und das Engagement aller hier Tätigen ist - aus meiner Sicht - eine wichtige gesellschaftliche Säule. Jede*r agiert selbstlos, hilft anderen, steht für etwas und schafft damit die Basis für einen guten Zusammenhalt. Dieses Wirken auch in kleinen Einheiten nützt der Gemeinschaft. Zusammen gesehen, ergibt sich daraus ein großes Ganzes! Schon jetzt können wir stolz auf vorhandene Strukturen, Bräuche und Traditionen sein: Eine Dorf-Gemeinschaft zeigt sich insbesondere im Pflegen dieser Traditionen & Brauchtümer. 

Bis heute sind das Erntedankfest in Nottensdorf oder die Backtage in Agathenburg traditionsreiche Feste unserer Gemeinschaft. In Bliedersdorf hat sich das Kleinod "Bäuerliches Hauswesen" niedergelassen. Als traditioneller Handwerksort kann Horneburg auf das Handwerksmuseum stolz sein, welches ehrenamtlich betrieben wird. Zum Großteil sind dieselben Ehrenamtlichen bereits über Jahre hinweg tätig - organisieren, schaffen und halten zusammen, um die Gemeinschaftserlebnisse zu gestalten.

Im Handwerksmuseum können alte Handwerkskünste bei ausführlichen Erklärungen am Gerät erlebt werden. Daneben haben es sich die Mitglieder zur Aufgabe gemacht, die Historische Geschichte zu bewahren und ein Archiv für die Samtgemeinde Horneburg aufgebaut. Tradition des Erntedankfestes ist, dass die Feierlichkeit im Wechsel von unterschiedlichen Familienbetrieben der Landwirtschaft ausgerichtet werden. Dabei unterstützen nicht nur die beteiligten Familien, sondern wirklich nahezu das „ganze Dorf“.  Auch bei den Backtagen in Agathenburg kommt immer wieder der Großteil des „Dorfes“ zusammen und genießt die Besonderheit des Treffens am alten Backhaus. Dass das Bäuerliche Hauswesen so dasteht, wie wir es aktuell sehen, ist nur dank der großartigen ehrenamtlichen Arbeit vom „harten“ Kern der Vereinsmitglieder möglich. Täglich sind hier rüstige (Un)Ruheständler*innen im Einsatz und pflegen, erhalten und – wie in der nahen Vergangenheit geschehen – bauen das Vereinsgelände ein ums andere Mal aus. 

Nicht zu vergessen sind unsere in Sportvereinen Engagierten, sie bewegen die Menschen im wahrsten Sinne des Wortes. Besonders hervorzuheben ist für mich die Freiwillige Feuerwehr. Wir dürfen nie vergessen, dass sich hier Freiwillige für die Sicherheit anderer her- und hingeben. Und dies ehrenamtlich. Dafür haben sie unserer aller Unterstützung mehr als verdient.

Dieses sind positive und nachahmenswerte Beispiele, wo Ehrenamt in der Samtgemeinde Horneburg unsere Gemeinschaft lebendig macht.

Damit es auch so bleibt, möchte ich als zukünftiger Samtgemeindebürgermeister allen Ehrenamtlichen eine Anlaufstelle innerhalb der Gemeindestruktur bieten. Bereits bestehend im Mehrgenerationenhaus mit dem Freiwilligenzentrum und in der Verwaltung in den Bereichen Feuerwehr, Sport und Gebäudewirtschaft. 

Hier möchte ich als zukünftiger Samtgemeindebürgermeister noch weitere Verzahnungen in Form einer Koordination aller Beteiligten - sowohl für die Ehrenamtlichen als auch für die Verwaltung - schaffen und fördern.


Familie und Bildung

Immer mehr Eltern müssen Familie und Berufsleben, mit den sich stetig ändernden Bedingungen, unter einen Hut bringen. Sie benötigen flexible Betreuungszeiten für ihre Kinder. Für Alleinerziehende sind nutzbare Betreuungsangebote elementar, um einen Beruf ausüben zu können.

Ich stehe daher dafür ein, Betreuungsangebote in ausreichender Zahl vorzuhalten. Diesen Weg hat die Samtgemeinde Horneburg bereits aufgenommen und seit einigen Jahren Kindertageseinrichtungen neu geschaffen und ergänzt sowie das Angebot der Kindertagespflege in Zusammenarbeit mit der Familienbildungsstätte Stade e.V. ausgeweitet.

Diese Entwicklung der Betreuungsbedarfe zeigt sich auch in den Grundschulen. Immer mehr Schüler*innen werden von ihren Eltern für den Ganztag angemeldet. Daher gilt es für Ganztagsschulen die notwendigen Infrastrukturen zu schaffen, wie z.B. Mensen einrichten, zusätzliche Räume in besonderer Nutzung und Rückzugs-Arbeitsplätze schaffen. Die ersten Schritte sind gemacht. Die Eichhörnchen-Grundschule Agathenburg/Dollern und die Oberschule wurde in den vergangenen Jahren saniert. Die Planungsprozesse für die Grundschule Bliedersdorf/Nottensdorf an einem gemeinsamen Standort haben begonnen; für die Grundschule Horneburg ist der Planungsprozess angestoßen worden.

Wurden die Kinder gut betreut ins Erwachsenenleben begleitet, kann die Sorge um die Betreuung oder Pflege der Eltern im Seniorenalter beginnen. Hier stellt sich die Frage, welche fortwährenden Strukturen geschaffen werden können, um ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Die Entwicklung dieser Betreuungsbedarfe, wie z.B. seniorengerechtes Wohnen, Tagespflegen für pflegebedürftige Menschen, ambulant betreutes Wohnen oder Wohnen in einem Alten- und Pflegeheim, sind darüberhinaus im Blick zu behalten und die bestehenden Infrastruktur ggf. laufend zu ergänzen.


Bauen und Umwelt  

Zwischen den Hansestädten Stade und Buxtehude bildet die Samtgemeinde die ländliche Verbindung und ist sehr gut durch Schiene und Straßen angeschlossen. Mit der Lage in der Metropolregion Hamburg befindet sie sich in einer Zuzugsregion. Damit verstärkt sich der aktuelle Flächendruck. Als Kommune halte ich es daher zum Einen für erforderlich, dafür zu sorgen, ein adäquates Angebot an Wohnen zu unterbreiten und zum Anderen den ländlichen Charme zu erhalten. Es gilt den Zuwachs bewusst zu steuern. Daher sind wohl überlegte Entscheidungen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Menschen vor Ort zu treffen. Die bestehende Infrastruktur angemessen zu ergänzen sowie das Voranbringen der Innenentwicklung bieten für mich die erste Orientierung.

Dabei darf in der heutigen Zeit der Umweltgedanke nicht fehlen. Die Entwicklung soll daher im Einklang mit den Umweltgesichtspunkten gelingen. Ein Beispiel: Für mich zeichnet sich unsere Samtgemeinde immer wieder durch grüne Oasen aus. Diese gilt es zu erhalten, zu pflegen und passend zu erweitern.


 Verwaltung und Digitalisierung

Digitalisierung ist in aller Munde und wird bereits in vielen Bereichen gelebt. Vor Kurzem begegnete mir der Satz: „Es ist möglich eine Reise per Smartphone zu buchen, jedoch kann ein Personalausweis nicht online beantragt werden“. Als Verwaltung haben wir daher noch Einiges aufzuholen. Dabei sollten wir uns daran orientieren, was unsere Bürger*innen benötigen und in welcher Form eine Neuausrichtung möglich ist. Neben der Einführung und Umsetzung von technischen Lösungen bedarf es dazu, auch der Überzeugung der Verwaltung insgesamt.

Immer wieder den Blick über den Tellerrand wagen, ist dabei hilfreich, um sich best practise Beispiele anzusehen und diese angepasst zu übernehmen. Auch hier gilt es gemeinsam den besten Weg für unsere Samtgemeinde zu finden und nach und nach in die Anwendung zu bringen. Das Mitwirken aller – Mitarbeiter*innen und Nutzer*innen – ist dabei ein stetiger Wegbegleiter.


Wirtschaft

Kommunale Wirtschaftsförderung ist vielschichtig und tritt mehr in den politischen Fokus von Gemeinden.

Die kompetente Interessensvertretung kommunaler Wirtschaftsförderer – vom privaten Unternehmen bis zu öffentlichen Wirtschaftsinstitutionen – münzt ganzheitlich in einem Attraktivitätsgewinn unserer Samtgemeinde, verbunden mit wirtschaftlichen Erfolgsgewinnen hier angesiedelter Firmen und Unternehmen. Eine Win-Win-Situation, die kommunale Wirtschaftsförderung zu einem modernen Organisationsgedanken unserer Verwaltung in den Bereichen Struktur- und Standortförderung macht.

Die Samtgemeinde Horneburg hat es sich gemeinsam mit der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landkreises Stade zur Aufgabe gemacht, kommunale Förderung nach besten Kräften und Möglichkeiten ortsansässigen Unternehmen, Existenzgründern, Betrieben, Partnern & Organisationen beratend und unterstützend zur Seite zu stehen. Ob branchenübergreifender Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen, Fragestellungen zu Betriebsstandorten, Beratungen im Verfahrensablauf, nachhaltige Ansiedlungspolitik – unsere kommunale Wirtschaftsförderung will vernetzen, aufklären und als Vermittler gleichzeitig bestehende Strukturen im Blick auf Bewährtes zurückgreifen.

Deshalb ist und bleibt es unser übergreifendes Ziel, eine angemessene und verträgliche Anzahl von Flächen und Räumen für die Ansiedlung von Gewerbetreibenden vorzuhalten und dabei gleichzeitig die Bedarfsentwicklung ständig im Blick zu halten und mit den örtlichen Möglichkeiten abzugleichen.


Tourismus

In der Samtgemeinde Horneburg ist der Fahrradtourismus ein wesentlicher Faktor. Für diese Personengruppe gilt es die bestehenden Angebote auszubauen und touristische Informationen bereitzustellen. Ausbaufähig bzw. mehr beworben werden sollten unsere Wanderwege. Auch die Weiterentwicklung von qualifizierten Aussichtspunkten an ausgewiesenen Routen und die Aufwertung von Flächen, die auch der Naherholung für die Einwohner*innen dienen, können neue interessante Impulse bieten.


Insgesamt gilt die reizvolle Lage der Samtgemeinde Horneburg zwischen den Hansestädten Stade und Buxtehude, dem Alten Land und der Geest hervorzuheben. Dies bietet Entwicklungspotenziale, die zu mehr Tourismus führen können. Damit dies auch im Einklang und im Verständnis der aktuellen Bewohner*innen gelingt, ist eine behutsame Entwicklung angebracht.